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by Jürgen Berger

update 12.10.2020


Dolmetscher (B.A.) Deutsche Gebärdensprache - Deutsch
staatlich geprüfter Dolmetscher
für Gebärdensprache


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Gebärdensprache - was ist das?
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Gebärdensprachen sind vollwertige Sprachen, die Gehörlose in ihren verschiedenen nationalen und regionalen Gehörlosengemeinschaften untereinander ausgebildet haben und benutzen. Anders als die Lautsprachen werden die Gebärdensprachen visuell-motorisch realisiert. D.h. Gebärdensprache benutzt Mimik und Gestik, die nicht mit den nonverbalen Kommunikationsmitteln Hörender identisch (Körpersprache) ist, sondern tatsächlich genauso ausdrucksfähig ist wie Lautsprache. In der Gebärdensprache ist es, wie in der Lautsprache auch, möglich, alles auszudrücken.Wir sprechen hier von einer anderen Modalität, da sie visuell ist, und nicht akustisch.

Die Gebärdensprache hat eine eigene Grammatik, die nicht gleich der deutschen Lautsprache ist, auch wenn manchmal ein ähnliches Mundbild vorhanden ist.

Mitteilungen in deutscher Gebärdensprache sind direkt und ohne Verzierung.

Häufig wird angenommen, die Gebärdensprache sei eine universelle Sprache und künstlich konstruiert.

In Wirklichkeit sind die einzelnen Gebärdensprache jedoch entstanden wie alle anderen Lautsprachen auch und unterscheiden sich zum Teil wesentlich in einzelnen Regionen und Ländern.


Die deutsche Gebärdensprache hat, wie die Lautsprache auch, Sätze, Satzteile und Wörter. Diese werden jedoch in der Gebärdensprache ausgedrückt durch einzelne Gebärden, Mimik und Gestik.


Dies ist nur eine kleine Beschreibung der Gebärdensprache. Für genauere Beschreibungen gibt es bereits einige Literatur, wie das "Handbuch Deutsche Gebärdensprache" von Hanna Eichmann, Martje Hansen und Jens Heßmann (Hg.), 2012. In jedem Fall sollte beachtet werden, dass die Gebärdensprache, wie andere Sprachen auch, einer ständigen Weiterentwicklung unterzogen ist, und z.B. immer wieder neue Gebärden durch die Jugend oder durch andere Faktoren entstehen.